Nur eingeschränkt. Belastung darf nie Schmerzen verstärken – lieber pausieren und Physiotherapie beginnen.
Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne im menschlichen Körper. Sie verbindet die Wadenmuskulatur (Musculus gastrocnemius und Musculus soleus) mit dem Fersenbein (Calcaneus) und überträgt enorme Kräfte – bis zum 10-Fachen des Körpergewichts beim Springen oder Sprinten.
Wie eine elastische Feder speichert sie Energie und gibt sie beim Abdrücken wieder frei. Ohne sie wäre kein Gehen, Rennen oder Springen möglich. Doch ihre hohe Belastung macht sie auch anfällig für Reizungen, Entzündungen und Risse. Wenn die Achillessehne schmerzt, steckt meist mehr dahinter als eine einfache Überlastung. Es kann sich um eine Achillessehnen-Tendinopathie (Sehnenerkrankung), einen Teilriss oder eine Wadenmuskelzerrung handeln.
Die häufigste Ursache für Schmerzen an der Achillessehne ist die sogenannte Achillessehnen-Tendinopathie. Früher sprach man von einer Achillessehnenentzündung, heute weiß man, dass es sich meist um degenerative Mikroverletzungen im Sehnengewebe handelt – also eine Verschleißerscheinung durch chronische Überlastung.
Achillessehnenbeschwerden können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Häufig spielen Überlastungen eine Rolle, etwa durch übermäßiges Lauftraining oder eine plötzlich steigende Trainingsintensität. Auch ein unzureichendes Aufwärmen sowie mangelndes Dehnen der Wadenmuskulatur können die Sehne zusätzlich belasten. Falsches oder ungeeignetes Schuhwerk – insbesondere Modelle mit harten Fersenkappen, schlechter Dämpfung oder unflexiblen Sohlen – führt ebenfalls zu einer erhöhten Zugbelastung auf die Achillessehne.
Darüber hinaus können muskuläre Dysbalancen wie verkürzte Wadenmuskeln oder eine schwache Fußmuskulatur das Risiko für Beschwerden erhöhen. Anatomische Besonderheiten, z. B. ein Knick-Senkfuß oder Beinlängendifferenzen, verändern die Zugrichtung der Sehne und begünstigen dadurch Reizungen. Ebenso können auch systemische Faktoren wie Diabetes, rheumatische Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente zu einer erhöhten Verletzungsanfälligkeit der Achillessehne beitragen.
Typische Symptome von Achillessehnenbeschwerden sind ziehende oder stechende Schmerzen oberhalb der Ferse sowie eine Druckempfindlichkeit entlang
der Sehne. Betroffene berichten häufig über morgendliche Steifigkeit oder Beschwerden nach längeren Ruhephasen. Schmerzen treten besonders beim Laufen, Springen
oder Treppensteigen auf.
In fortgeschrittenen Fällen kann die Achillessehne sogar tastbar verdickt sein.
Die Lage des Schmerzes gibt Aufschluss über die Art der Tendinopathie:
Beide Varianten erfordern unterschiedliche Belastungsstrategien. Während die mittlere Form durch exzentrisches Training sehr gut behandelbar ist, reagiert die insertionale Form sensibler auf Dehnung und benötigt angepasste Druckentlastung.
Ein Riss der Achillessehne (Achillessehnenruptur) gehört zu den häufigsten Sportverletzungen bei Erwachsenen zwischen 30 und 50 Jahren. Oft passiert es beim Abdrücken oder plötzlichen Richtungswechsel, etwa beim Tennis, Squash oder Fußball.
Typische Anzeichen
Thompson-Test (Selbsttest)
Wird die Wade zusammengedrückt, bewegt sich der Fuß normalerweise in Richtung der Zehen. Bleibt diese Bewegung aus, ist ein Achillessehnenriss sehr wahrscheinlich.
Wichtig: Eine Ruptur muss umgehend ärztlich abgeklärt werden. Je nach Schweregrad erfolgt die Behandlung operativ oder konservativ (mit Spezialorthese und Physiotherapie).
Nicht jeder Schmerz in der Wade ist ein Achillessehnenproblem. Eine Wadenmuskelzerrung entsteht meist durch plötzliche oder starke Belastung und führt zu ähnlichen Beschwerden.
💡 Tipp: Tritt die Schwellung ohne erkennbaren Grund auf und fühlt sich die Wade warm und gespannt an, sollte dies unbedingt ärztlich abgeklärt werden, um eine Thrombose auszuschließen.
Egal ob Reizung oder Teilriss – das Prinzip lautet immer: Entlasten, aufbauen, stabilisieren.
Phase 1 – Akutphase (Schmerzreduktion)
Phase 2 – Aufbauphase (Kräftigung & Mobilität)
Phase 3 – Return to Activity
Ein Kinesio-Tape kann bei Reizungen oder Überlastung helfen, indem es die Sehne leicht entlastet und die Durchblutung verbessert.
Richtig angebracht (von einem Therapeuten), wirkt es stabilisierend, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.
Die Wahl des richtigen Schuhs ist entscheidend:
Moderne Lösungen wie valinos Maßsandalen kombinieren Komfort, orthopädische Unterstützung und stilvolles Design.
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Zur Vorbeugung von Achillessehnenbeschwerden empfiehlt es sich, regelmäßig die Wadenmuskulatur zu dehnen und vor jeder sportlichen Aktivität ein gründliches Aufwärmen durchzuführen. Trainingssteigerungen sollten schrittweise erfolgen, um die Sehne nicht plötzlich zu überlasten, und ausreichend Regenerationstage eingeplant werden.
Passendes, gut gedämpftes Schuhwerk unterstützt die Sehne zusätzlich, während Barfußgehen auf weichen Untergründen die Fußmuskulatur aktiviert. Auch eine korrekte Lauftechnik, bei der eine übermäßige Fersenlandung vermieden wird, trägt zur Vorbeugung bei.
Die Heilungsdauer hängt stark von der Schwere der Verletzung ab:
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Verletzungsgrad
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Leichte Reizung |
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Mittlere Tendinopathie |
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Teilriss |
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Kompletter Riss |
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Durchschnittliche Heilungszeit
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2–4 Wochen |
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6–12 Wochen |
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3–6 Monate |
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6–12 Monate |
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Hinweise
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Belastungsanpassung, Übungen |
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Exzentrisches Training, Einlagen |
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Physiotherapie & evtl. Schiene |
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Operation + Reha erforderlich |
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Schmerzen an der Achillessehne sind kein harmloses Symptom, sondern ein Warnsignal des Körpers. Ob Reizung, Zerrung oder Riss, wer frühzeitig
reagiert, kann langwierige Probleme vermeiden.
Mit gezieltem Training, richtigem Schuhwerk und bewusster Bewegung kannst du deine Sehne stärken und dauerhaft schmerzfrei bleiben.
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