In sehr frühen Stadien ja – wenn die Ursache beseitigt wird (z. B. durch andere Schuhe oder korrekte Nagelpflege). Bei Schmerzen oder Entzündung sollte jedoch ein Profi ran.
Eingewachsene Nägel gehören zu den häufigsten Beschwerden im Bereich der Fußnägel. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Besonders oft tritt das Problem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf – begünstigt durch vermehrte Schweißbildung, etwa durch Sport oder hormonelle Veränderungen. Etwa 20 % der Patienten, die wegen Fußbeschwerden einen Arzt aufsuchen, haben einen eingewachsenen Nagel.
Von einem eingewachsenen Nagel spricht man, wenn der Nagelrand in die umliegende Haut einwächst – meist am Großzeh. Die Folge: Druckgefühl, Entzündung, Rötung, Schmerzen und im schlimmsten Fall eine eitrige Infektion. Besonders tückisch ist, dass viele Betroffene die Anzeichen anfangs unterschätzen. Doch selbst leichte Beschwerden können sich ohne Behandlung rasch verschlimmern.
Einer der häufigsten, aber am wenigsten verstandenen Auslöser ist ungeeignetes Schuhwerk. Enge Schuhe oder spitz zulaufende Modelle pressen den großen Zeh gegen die zweite Zehe und schränken ihn in seiner Beweglichkeit ein. Dadurch verliert er seine stabilisierende Wirkung auf den Fuß.
Das biomechanische Resultat:
• Der Fuß knickt nach innen ab (Überpronation),
• was den Druck auf die innere Großzehenkante erhöht,
• der Nagelrand wird dabei in das Nagelbett gedrückt und wächst schrittweise ein.
Diese fehlgeleitete Druckverlagerung ist eine häufig übersehene Ursache, die durch Einlagen und breitere Schuhe korrigiert werden kann.
Rundet man die Ecken des Zehennagels beim Schneiden ab, schneidet ihn zu spitz oder zu kurz, wächst der Nagel oft nicht gerade, sondern schiebt sich seitlich in die Haut. Das tückische dabei ist, dass es oft unbemerkt bleibt, bis es zu spät ist.
Feuchtigkeit weicht die Haut auf – eine perfekte Voraussetzung, damit der Nagel leichter eindringen kann. Ursachen sind:
• Nicht atmungsaktive Schuhe
• Falsche oder synthetische Socken
• Zu wenig Fußhygiene im Sommer
Manche Menschen haben von Natur aus dickere oder stärker gebogene Nägel, wie bei den sogenannten Rollnägeln.
Eine falsche Fußstatik führt zu ungleichmäßiger Druckverteilung – und damit zu erhöhter Belastung an den Nagelrändern.
Hier können orthopädische Einlagen Abhilfe schaffen.
Ein eingewachsener Zehennagel macht sich nicht immer sofort durch stechenden Schmerz bemerkbar. Oft beginnt es schleichend mit:
• Leichter Rötung an der Seite des Nagels
• Druckempfindlichkeit, besonders in Schuhen
• Wärmegefühl im betroffenen Bereich
• Leichter Schwellung oder Druckstellen
Nicht jeder eingewachsene Nagel muss operiert werden. In den meisten Fällen helfen moderne, nicht-invasive Maßnahmen, die schnell Erleichterung verschaffen.
Zehennagelspangen sind kleine medizinische Hilfsmittel, die am Nagel befestigt werden. Sie üben sanften Zug auf die seitlichen Ränder des Nagels aus und heben ihn aktiv aus der Haut heraus.
Vorteile dieser Methode:
• Schmerzarme Anwendung
• Keine Operation nötig
• Langfristige Korrektur der Nagelform
• Erhalt des natürlichen Nagelwachstums
Spangen werden individuell angepasst – typischerweise durch erfahrene Podolog*innen.
Schuhe mit einer breiten Zehenbox bieten dem Fuß Platz zur natürlichen Entfaltung – besonders wichtig bei eingewachsenen Nägeln. Der große Zeh darf nicht eingeengt sein, sonst
verschärft sich der Druck auf die Haut seitlich des Nagels.
Empfehlenswerte Merkmale:
• Breite, anatomische Form im Vorfußbereich
• Keine erhöhte Sohle (Nullabsatz oder wenig Sprengung)
• Weiches, aber stabiles Obermaterial
Marken wie Bär, Altra oder Waldviertler sind dafür bekannt, solche Zehengesunden Schuhe anzubieten.
Wenn der Fuß nach innen knickt – etwa bei einem Knick-Senkfuß – wird der mediale Druck auf den großen Zeh erhöht. Dies begünstigt das Einwachsen des Nagels.
Einlagen mit Fußgewölbestütze und gezielter Druckumverteilung helfen:
• Den Fuß in eine neutrale Stellung zu bringen
• Den Großzeh zu entlasten
• Die Ursache biomechanisch zu beseitigen
Besonders bei wiederkehrenden Problemen sollte eine Fußdruckmessung (Pedographie) gemacht und Einlagen individuell angepasst werden.
Ein oft unterschätzter Faktor: Fußklima. Schweiß, Hitze und feuchte Haut begünstigen das Einwachsen des Nagels. Deshalb sind folgende Aspekte essenziell:
Sockenmaterial: Merinowolle oder Funktionsmaterialien, kein Polyester
Wechselhäufigkeit: Täglich wechseln, bei starkem Schwitzen auch 2× täglich
Schuhe: Idealerweise aus echtem Leder mit Lederfutter
Zusätzliche Maßnahme: Verwendung von antibakteriellen Sprays oder Fußpuder
Ein gutes Fußklima verhindert das Aufweichen der Nagelhaut und schützt vor Sekundärinfektionen.
Wenn du unter eingewachsenen Nägeln leidest, sind nicht nur feste Straßenschuhe ein Problem – auch das falsche Schuhwerk zuhause oder an warmen Sommertagen kann den Heilungsprozess behindern. Genau hier kommen die valinos ins Spiel: Maßgefertigte, orthopädisch durchdachte Sandalen, die speziell für empfindliche Füße entwickelt wurden.
1. Breite Zehenbox für maximale Zehenfreiheit
Valinos bieten im Zehenbereich besonders viel Platz. Die breite Zehenbox sorgt dafür, dass der große Zeh nicht gegen die zweite Zehe gedrückt wird – eine Hauptursache für das
Einwachsen der Nägel wird so effektiv vermieden.
2. Maßgefertigtes Fußbett mit Korrekturfunktion
Das orthopädische Fußbett kann individuell an deine Fußform und Problematik angepasst werden. Bei Tendenz zum Knickfuß oder bei Innenkippung stabilisiert es den Fuß und entlastet
gezielt den medialen Zehenbereich – also genau dort, wo der Nagel sonst in die Haut wächst.
3. Offenes, atmungsaktives Design für den Sommer
Valinos bestehen aus hochwertigen, atmungsaktiven Materialien. Sie lassen Luft an den Fuß und verhindern übermäßiges Schwitzen. Das schützt die Haut vor Aufweichung und damit vor
dem Eindringen des Nagels in das Gewebe – besonders an heißen Tagen ein entscheidender Vorteil.
4. Kein Reiben, kein Druck, keine Naht
Dank weicher Gurtführungen, durchdachter Materialien und einem offenen Fußkonzept gibt es bei valinos keine störenden Reibepunkte an der empfindlichen Zehenhaut. Das sorgt für
Schmerzlinderung und Vorbeugung zugleich – ob du stehst, gehst oder einfach entspannst.
5. Ideal für Zuhause – ohne auf Therapie zu verzichten
Im Gegensatz zu normalen Hausschuhen bieten valinos orthopädische Unterstützung auch daheim. Du brauchst keine festen Schuhe mehr, um deine Füße zu stabilisieren – valinos bringen
Therapie in den Alltag, ohne dass du etwas spürst.
Nicht jeder eingewachsene Nagel kann allein zu Hause behandelt werden. Ein Besuch beim Podologen oder Arzt ist ratsam, wenn:
• Die Haut stark geschwollen, gerötet oder eitrig ist
• Gewebe über den Nagel wuchert (Granulationsgewebe)
• Schmerzen beim Gehen auftreten
• Der Nagel immer wieder einwächst In solchen Fällen können professionelle Nagelkorrekturen, Spangentechniken oder medizinische Fußpflege notwendig sein.
In schlimmeren Fällen kann auch eine OP nötig werden, bei der der Nagel an der Wurzel dauerhaft geschmälert wird.
Eine Operation wird vor allem dann empfohlen, wenn sich der eingewachsene Nagel entzündet (Superinfektion/Paronychie) oder wenn es trotz Behandlung mehrfach zu Rückfällen kommt.
Was wird gemacht?
Das Standardverfahren ist die sogenannte Emmert-Plastik. Dabei wird der seitliche Teil des betroffenen Nagels entfernt und die Nagelmatrix in diesem Bereich dauerhaft beseitigt,
um ein erneutes Einwachsen zu verhindern.
Vorbeugung ist der beste Schutz – vor allem bei wiederkehrenden Problemen. Dabei hilft eine Kombination aus Pflege, richtigen Schuhen und gezieltem Fußtraining.
Setze auf Schuhe mit:
Ein Fußbad vor dem Schneiden macht die Nägel weich und beugt Rissen oder Einrissen vor.
Eingewachsene Nägel sind nicht nur unangenehm – sie können chronisch werden und ernsthafte Folgen haben. Doch die gute Nachricht ist: Du kannst aktiv etwas dagegen tun! Mit der Kombination aus:
• Individuell angepassten Einlagen
• Atmungsaktivem, passendem Schuhwerk
• Zehenspangen bei ersten Anzeichen
• Regelmäßiger Pflege
... kannst du Beschwerden nicht nur lindern, sondern dem Problem langfristig vorbeugen.
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