Mithilfe einer pedobarographischen Messung (Druckmessplatte). Dabei werden Druckspitzen sichtbar. Werte über 40 N/cm² unter Köpfchen II–IV gelten als kritisch.
Der Spreizfuß ist eine der häufigsten Fußveränderungen – doch die meisten Therapien lindern nur Symptome.
Erfahre, warum aktives Training entscheidend ist und wie du dein Quergewölbe gezielt stärkst!
Der Spreizfuß zählt zu den häufigsten Vorfußveränderungen. Dabei weitet sich das Quergewölbe des Fußes, insbesondere im Bereich der Mittelfußköpfchen II bis IV. Das führt häufig zu
Druckbeschwerden, Schwielenbildung und im fortgeschrittenen Fall zu Nervenirritationen – wie dem Morton Neurom.
Aber: Nicht jeder breite Vorfuß ist gleich pathologisch.
Der vordere Teil des Fußes ruht auf fünf Mittelfußknochen. Normalerweise spannen Muskeln wie der Musculus adductor hallucis ein stabiles Quergewölbe. Dieses Gewölbe verteilt den Druck optimal
über alle fünf Strahlen. Die Knochen II–IV sind naturgemäß länger und tragen am Ende der Standphase beim Gehen die größte Last – dieser Druck ist physiologisch normal. Erst ab etwa 40 N/cm² oder
bei Schmerzen spricht man klinisch von einem Spreizfuß.
Ein Spreizfuß entsteht meist durch eine Kombination aus:
- Genetischer Veranlagung
- Längerem Stehen/Gehen auf harten Böden
- Tragen von ungeeignetem Schuhwerk (hohe Absätze, enge Zehenboxen)
- Bewegungsmangel
- Schwäche der intrinsischen Fußmuskulatur
Frauen sind häufiger betroffen, ebenso wie Menschen mit Übergewicht oder schlechter Haltung.
Viele Menschen haben eine verbreiterte Vorfußachse – doch nicht jeder braucht Therapie. Erst wenn Druck, Schwielen oder Schmerz auftreten, spricht man von einer behandlungsbedürftigen Veränderung. Fußdiagnostik per Druckmessplatte kann hier Klarheit schaffen.
Das Morton Neurom entsteht durch Reibung und Kompression eines Nervs zwischen den Mittelfußköpfchen, häufig zwischen dem dritten und vierten Strahl. Es verursacht ein stechendes, elektrisierendes Schmerzgefühl – oft ausgelöst durch enge Schuhe oder langes Gehen.
Ein Spreizfuß entwickelt sich schleichend. Erst spät entstehen Druckstellen, Überlastung oder Nervenschäden. Deshalb ist Früherkennung entscheidend – ebenso wie präventives Training.
Herkömmliche Mittelfußpelotten stützen passiv das abgesenkte Quergewölbe. Das Problem: Sie drücken den Musculus adductor hallucis ab – also genau den Muskel, der eigentlich für Spannung sorgen soll. So wird Degeneration verstärkt statt verhindert.
Unsere Philosophie: Aktivieren statt Abstützen.
Bei jüngeren Menschen oder in nicht stark ausgeprägten Fällen arbeiten unsere valinos und Einlagen mit stimulierenden Elementen. Diese setzen gezielte Reize am Fuß, die zur Aktivierung des Quergewölbemuskels führen – so bekämpfen wir die Ursache, nicht das Symptom.
Regelmäßige Fußgymnastik, Barfußgehen und gezieltes Kräftigen des Vorfußes helfen, das Quergewölbe zu reaktivieren. Der Fuß braucht keine Schonung – er braucht Bewegung.
Unsere valinos Sandalen kombinieren Tragekomfort mit gezielter Stimulation – individuell abgestimmt über unseren Online-Konfigurator.
Mehr Infos zu valinos
Wenn du erste Anzeichen eines Spreizfußes bemerkst – wie brennende Schmerzen unter dem Fußballen oder Druckstellen zwischen dem 2. und 4. Mittelfußköpfchen – kannst du selbst einiges unternehmen. Vor allem im Anfangsstadium wirken einfache Maßnahmen oft sehr effektiv.
Der erste Schritt: Lass deine Füße wieder arbeiten. Gezielte Fußaktivität kann das Quergewölbe reaktivieren.
Empfohlene Übungen:
- Tuchgreifen: Mit den Zehen ein Tuch zusammenziehen.
- Zehenkrallen & Spreizen: Mehrmals täglich bewusst ausführen.
- Faszienball-Rollen: Besonders im Bereich unter den Mittelfußköpfchen.
- Barfuß auf Naturböden: Rasen, Sand oder Kies fördern sensorische Reize.
Diese Übungen helfen, den Musculus adductor hallucis zu reaktivieren – den Muskel, der das Quergewölbe aufspannt und stabilisiert.
Viele Einlagenanbieter setzen reflexartig auf Mittelfußpelotten – das sind Erhebungen unter dem Quergewölbe, die Druck entlasten sollen. Doch gerade bei jüngeren Menschen oder in
Frühstadien ist das kontraproduktiv:
Pelotten drücken auf den queren Muskelansatz des Musculus adductor hallucis. Dadurch wird dieser Muskel passiv gestellt, anstatt trainiert. Die Folge: Weitere Degeneration des
Quergewölbes.
Wir sagen ganz klar: Nur in sehr schweren Fällen oder bei chronischen Beschwerden ist der Einsatz einer Pelotte sinnvoll – und dann immer individuell angepasst.
Unsere Einlagenphilosophie basiert auf aktiver Fußtherapie:
Bei leichten bis mittelschweren Fällen nutzen wir stimulierende Elemente, die gezielt Druckreize setzen. Diese Reize fördern die Spannungsaufnahme im Quergewölbe, regen Muskelaktivität an und bringen den Fuß zurück zur Funktion. Erst bei fortgeschrittener Spreizung, anhaltender Überlastung oder begleitendem Morton Neurom arbeiten wir mit entlastenden Komponenten.
Individuelle Anpassung ist der Schlüssel. Nicht jeder Spreizfuß ist gleich – und nicht jede Einlage darf gleich aussehen.
Die valinos Sandale verbindet Alltagstauglichkeit mit therapeutischer Funktion – besonders bei Spreizfußbeschwerden.
Warum sie wirkt:
- Maßgefertigtes Fußbett: Basierend auf deinem Abdruck digital gefertigt.
- Gezielte Korrekturbereiche: Je nach Situation mit oder ohne Pelotte.
- Relax-Ausstattung: Für Menschen mit Morton Neurom oder hoher Vorfußbelastung.
💡 Tipp: Auf valinos.de kannst du deine Sandale individuell gestalten – inkl. Farbauswahl, Material und Funktion.
Ja – zumindest teilweise. Vor allem im Frühstadium lässt sich durch:
- regelmäßige Fußgymnastik,
- bewusstes Gehen in funktionellem Schuhwerk,
- gezielte Reizsetzung durch stimulierende Einlagen und valinos
eine spürbare Verbesserung erzielen. Bei Kindern und jungen Erwachsenen ist sogar eine komplette Normalisierung möglich.
Wichtig ist: nicht warten, sondern handeln, sobald Beschwerden auftreten.
Ein Spreizfuß ist kein Notfall, aber ein Warnsignal. Handlungsbedarf besteht, wenn:
Symptom / Zustand
brennende Schmerzen im Vorfuß
Druckwerte über 40 N/cm²
Schwielenbildung unter Köpfchen II-IV
Taubheitsgefühle zwischen den Zehen
Häufige Erschöpfung beim Gehen
Bedeutung
möglicher Beginn eines Morton Neuroms
Überlastung des Mittelfußköpfchen
Fehlbelastung
Hinweis auf Nervenirritation
Abfall der Quergewölbespannung
Je früher reagiert wird, desto höher ist die Chance auf eine nachhaltige Verbesserung.
Ein Spreizfuß ist kein Schicksal – sondern ein Zeichen, dass dein Fuß wieder arbeiten will.
Anstatt mit starren Einlagen und Pelotten das Quergewölbe weiter zu deaktivieren, bieten wir Lösungen, die reagieren statt stabilisieren:
- Aktivierende Einlagen
- Funktionelle Schuhe
- Zielgerichtetes Training
Dein Fuß ist ein Muskel – und Muskeln wollen bewegt werden. Gib ihm diese Chance.
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